Bei der Wahl zum Schmetterling des Jahres, ausgerufen durch die BILLA Stiftung Blühendes Österreich und die NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“, gibt es einen klaren Sieger: Das Tagpfauenauge!

2.555 Personen haben am Schmetterlingsvoting teilgenommen und ihren Favoriten aus 125.000 Schmetterlingen, gemeldet 2023 im Citizen Science Projekt „Schmetterlinge Österreichs“, gewählt.

Peter Huemer

„Das Tagpfauenauge ist ein wahrhaft würdiger Schmetterling des Jahres 2024, nicht nur umwerfend schön, sondern zum Glück auch noch eine wenig gefährdete Art. Dies bedeutet, dass sie auch wirklich noch von allen Schmetterlingsfans bewundert und gefördert werden kann. Mit Brennnesseln im Garten als Nahrungspflanze für die Raupe kann der Falter mit etwas Glück schon bald zum Mitbewohner werden.“ - Peter Huemer, Vorstand Blühendes Österreich und Kustos der naturwissenschaftlichen Sammlung an den Tiroler Landesmuseen

Mit mehr als 30.000 Nachweisen auf „Schmetterlinge Österreichs“ ist das Tagpfauenauge die zweithäufigste Art Österreichs. Auf Platz 2 liegt im Voting der Segelfalter und auf Platz 3 der nicht minder schöne Aurorafalter.

„Ziel der Aktion ‚Schmetterling des Jahres‘ war es, gemeinsam mit Blühendes Österreich einmal mehr auf die Bedeutung von Schmetterlingen sowie auf deren wesentlichen Beitrag zu unserem Ökosystem hinzuweisen und den Wert heimischer Falter zu unterstreichen, die nicht nur prächtig zu betrachten sind, sondern eine ganz wesentliche Funktion zum Erhalt der Artenvielfalt einnehmen. 2.555 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Schmetterlingsvoting sind – genauso wie die Schmetterlingsapp – ein schöner Erfolg und zeigen, dass die Menschen der Natur Aufmerksamkeit schenken.“ - „Natur im Garten“ Geschäftsführerin Christa Lackner.

Die Erforschung, Dokumentation und Digitalisierung der heimischen Falter mittels des erfolgreichen Citizen Science Projekts „Schmetterlinge Österreichs“ durch aktive Bürger:innenbeteiligung und mit wissenschaftlicher Begleitung ist ein europäisches Vorzeigeprojekt.

„Als begeisterte Natur-Beobachterin faszinierten mich schon immer ganz besonders die Schmetterlinge. Die Schmetterlingsapp hat dann ein richtiges ‚Falter-Fieber‘ in mir ausgelöst – ich staune immer wieder, wie viele verschiedene Arten es von diesen wunderbaren Schönheiten gibt und hoffentlich auch noch länger geben wird.“ - Erika Kühnelt, Fotografin des Siegerfotos. 

Gemeinsam stark für Biodiversität

Mit ihrer Kooperation schaffen Blühendes Österreich und „Natur im Garten“ eine europaweite naturschutzfachliche und wissenschaftliche Leuchtturmzusammenarbeit zwischen einer öffentlichen und einer privatwirtschaftlichen Institution. Beide Akteurinnen haben einen klaren Fokus auf Natur- und Umweltbildung mit der Vision, Österreich artenreicher, bunter und vielfältiger zu machen und die Österreicher:innen für die Themen Biodiversität und Naturschutz zu begeistern und partizipativ einzubinden.

 

Schmetterlinge Österreichs

Die kostenlose Schmetterlingsapp.at samt dazugehöriger Desktopversion dient der wissenschaftlichen Erfassung der österreichischen Tagfalter. In Europa haben sich die Schmetterlingsbestände seit 1990 in etwa halbiert, über 50 Prozent der Tagfalter Österreichs sind laut Roten Listen gefährdet bis akut vom Aussterben bedroht. Die Lebensräume der Schmetterlinge wurden nicht zuletzt durch landwirtschaftliche Intensivierung, die voranschreitende Zersiedelung und allgemein durch den drastischen Verlust artenreicher Blumenwiesen massiv eingeschränkt, ihr von der Öffentlichkeit bisher wenig beachtetes Verschwinden bezeichnen die Expert:innen als klares Indiz für eine Schieflage des gesamten Ökosystems.

Egal ob Gartenbesitzerin oder Parkbesucher, ob Landwirt oder Bäuerin, ob Bergliebhaberin oder Wanderer oder einfach Naturfreund und Schmetterlingsfan – jede Österreicherin und jeder Österreicher kann als Citizen Scientist einen Beitrag zur Erfassung des Bestandes der österreichischen Schmetterlinge leisten: Die App beinhaltet ca. 160 bestimmbare Tagfalterarten sowie 32 Nachtfalter und ermöglicht mit wenigen Klicks und ohne komplizierte technische Anwendungen das Melden von Schmetterlingsbeobachtungen. Mittels einer integrierten Fotofunktion werden Fotos innerhalb von Sekunden in eine Galerie geladen und der Gemeinschaft und Forschung zugänglich gemacht. Die Nutzer:innen tragen zusammen mit ihren Sichtungen und Fotos zum Aufbau der größten österreichischen Schmetterlingsgalerie bei. In weniger als einer Sekunde nach Erstellung eines Fotos und einer Sichtungsmeldung werden die Daten in einer Galerie online gestellt und können mit der Schmetterlingsgemeinschaft geteilt und diskutiert werden. Die Galerie ist sowohl in einer Desktopversion als auch am Smartphone sichtbar. Die Leidenschaft, die Leistung und das Engagement jedes Nutzers und jeder Nutzerin werden sichtbar gemacht und ihre Meldungen wissenschaftlich ausgewertet. Die Sichtbarmachung der Arbeit der Nutzer:innen ist Blühendes Österreich und „Natur im Garten“ ein großes Anliegen.   

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27. Apr. |
Oberösterreich
Veranstalter: NATURSCHAUSPIEL

Radfahren mit Naturgenuss.

 

Bei unserer E-Bike-Tour „erfahren“ wir das sanfte Hügelgebiet der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach und den benachbarten Naturpark Obst-Hügel-Land. Von Bad Schallerbach radeln wir durch eine schöne, hügelige Landschaft zu besonderen Plätzen in St. Marienkirchen und Scharten. Unterwegs werden wir gemeinsam je nach Jahreszeit Kirschen, Marillen oder andere Naturpark-Spezialitäten verkosten. Abschluss der Tour ist beim Botanica-Park mit seinem interessanten Heilkräutergarten.                                                     


Start unserer gemeinsamen E-Bike-Tour ist beim Atrium in Bad Schallerbach, dem Zentrum der Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach. Entlang der Trattnach radeln wir nach Wallern. Von dort führt uns eine sportliche Steigung, die mit dem E-Bike gut bewältigbar ist, auf die Höhen des Obstbaugebietes im Naturpark Obst-Hügel-Land.

Im Frühjahr werden wir für diese Anstrengung mit großartigen Ausblicken in blühende Obstgärten belohnt. Im Sommer stärken wir uns mit frischen Kirschen, Marillen oder anderen Früchten aus Scharten oder St. Marienkirchen an der Polsenz. An Ort und Stelle können wir uns nun von den Vorzügen der artenreichen Obstwiesen und ihren ökologischen und landschaftsprägenden Eigenschaften als schützenswertes Element des Naturparkes überzeugen. Gesättigt von den vielen sinnlichen landschaftlichen Eindrücken machen wir uns wieder auf den Weg zurück zum Ausgangspunkt in Bad Schallerbach.

Durch eine schwefelhaltige Thermalwasserquelle, die vor rund einhundert Jahren bei der Suche nach Erdöl entdeckt wurde, entwickelte sich nach Bekanntwerden der Heilkraft des Schwefelwassers ein florierender Gesundheitstourismus und in Folge ein blühender Kurort. Eindrucksvoll ist auch der Botanica-Park mit seinem alten Baumbestand und dem Heilkräutergarten, der im Jahr 2009 für die OÖ. Landesgartenschau gestaltet wurde.

Info & Anmeldung zum NATURSCHAUSPIEL
Individuelle Termine für Gruppen ab 7 Personen nach Vereinbarung.

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